Elektronikschrottrecyclinganlage

Inhaltsverzeichnis
  1. Elektronikschrottrecyclinganlage
  2. Das Problem
  3. Die Lösung
  4. Die Anlage
  5. Zahlen und Fakten
  6. Funktionsweise
  7. Die Firma
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Die Anlage

Elektronikschrott-Anlage TrichterIn den Jahren 2009 bis 2011 entstand in der Metropolregion Nürnberg / Fürth diese hochmoderne, innovative Recyclinganlage für Elektro- und Elektronikschrott.

Bevor der Bau begonnen werden konnte, tüftelte Herr Adamec, der Erfinder der Anlage, rund 10 Jahre an der Technik. Weitere 5 Jahre dauerte es noch, bis Banken und Behörden von der Realisation dieses Millionen-Projekts überzeugt werden konnten.

Schließlich wurde auch die Politik auf das Problem Elektro- / Elektronikschrott aufmerksam und förderte die Anlage mit 1,5 Millionen Euro über die KfW als nicht rückzuzahlendes Darlehen. Ein Wirtschaftsforschungsinstitut hat errechnet, dass ca. 10.000 solcher Anlagen weltweit benötigt werden, um die Wiederverwertung von Elektronikschrott in den Griff zu bekommen.

Zwar ist aktuell noch nicht an einen Vertrieb zu denken, jedoch findet Herr Adamec die Vorstellung, seine Anlage in Afrika oder China stehen zu wissen, sehr gut. Denn dorthin werden immer noch zwischen 300.000 und 600.000 Tonnen Elektronikschrott jährlich illegal verfrachtet und oft von Kindern unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen manuell zerlegt.

Der Umweltgedanke stand bei der Entwicklung Anfangs nicht im Vordergrund. Auf Grund der vielen Berichte über die Umweltverschmutzung in anderen Ländern durch unseren Wohlstandsschrott wurde er im Laufe der Zeit aber immer wichtiger und nimmt nun eine zentrale Rolle ein.

Durch die Effizienz der Anlage ist es der Firma Adamec möglich angelieferten Elektronikschrott zu vergüten. Das war angesichts der bisherigen, meist händischen Trennvorgänge wirtschaftlich gesehen gar nicht möglich und stellt einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Elektronikschrottrecyclings dar.

Beliefert wird die Anlage mit Elektronikschrott aus dem regionalen Einzugsgebiet (ca. 100km). Aber auch aus dem Ausland wird schon das wertvolle Gut angeliefert.

Während des Produktionsprozesses werden anfallende Stäube ständig gefiltert und abgesaugt, damit zum einen die Mitarbeiter nicht belastet werden, zum anderen aber auch die hohe Recyclingquote von ca. 95% erreicht wird.